18.08.2016
Bergbau, Wein und junge Natur: Im Herbst ins Lausitzer Seenland
Das Lausitzer Seenland, das junge Reiseziel an der Nahtstelle von Brandenburg und Sachsen, lädt zu anregenden, herbstlichen Kurztrips.
Senftenberg, 18. August 2016 (tpr) – Das Lausitzer Seenland ist eine Landschaft im Wandel. Seit vier Jahrzehnten vollzieht sich in dem einstigen Braunkohlerevier südlich von Cottbus eine faszinierende Metamorphose: Es wächst das größte von Menschenhand geschaffene Seengebiet Europas heran – ein neues Reiseziel mit mehr als 20 Seen und schiffbaren Kanälen. Junge Natur und spannende Lern- und Erlebnisorte zu Technik- und Industriegeschichte ergeben ein anregendes Wechselspiel. Der Tourismusverband Lausitzer Seenland hat die zehn schönsten Ideen für herbstliche Kurztrips in die Region zusammengetragen.
Dem Landschaftswandel auf der Spur
Der Jahrzehnte dauernde Landschaftswandel in der Lausitz lässt sich auf der „Seenland-Route“ in nur fünf Tagesetappen erleben. Der Fernradweg durchzieht die Region von Nord nach Süd und wieder zurück. Alle Stadien der Flutung – vom stillgelegten Tagebau bis zum fertigen See – sind auf den 186 entspannten Radkilometern zu sehen. Am Wegesrand präsentiert sich eine ausgesprochen hohe Natur- und Kulturvielfalt: steile Ufer und malerische Strände, Marinas mit Segelbooten, Aussichtstürme, Kanäle und Schleusen, Schlösser und Museen. Wer die „Seenland-Route“ gefahren ist, hat das Lausitzer Seenland gesehen.
www.seenland-route.de
Auf zwei Rädern zu Natur und Lebensart
Auch ein Tagesausflug lohnt: Ausgebaute Radwege führen in verschiedenen Längen zum Beispiel um den Bärwalder See (20 Kilometer), Geierswalder See (16 Kilometer), Halbendorfer See (6 Kilometer) und Bernsteinsee (11 Kilometer). Und abseits der Gewässer laden Themenrouten zu wissenswerten Exkursionen ein. Sie geben Aufschluss über Natur, Kultur und Lebensart im Lausitzer Seenland. So folgen sie etwa den Spuren des hier geborenen Schriftstellers Erwin Strittmatter. Auch informieren sie über die Lausitzer Wölfe und geben Einblicke in Kultur und Brauchtum der Sorben.
www.lausitzerseenland.de
Segel setzen am Senftenberger See
Im Sommer tummeln sich Badende an den Stränden des Senftenberger Sees. Im Herbst gehört er den Seglern. Das klare Gewässer mit 1300 Hektar Wasserfläche, einer mittleren Wassertiefe von 19 Metern und der grünen, naturgeschützten Binneninsel ist ein Eldorado für Wassersportler. Starten lässt sich im „Hafencamp“ in Großkoschen. Regionale Bootsverleiher bieten geführte Touren mit einem erfahrenen Skipper an Bord an, auch auf dem Geierswalder See und dem Bärwalder See.
www.lausitzerseenland.de
Schiff ahoi auf dem Solarkatamaran
Ohne Segel, dafür mit Motorkraft bringen Fahrgastschiffe über die Gewässer des Lausitzer Seenlands. Die „Santa Barbara“ ist das Traditionsschiff der Region. Ab Großkoschen steuert sie mehrere Ziele an den Ufern des Senftenberger Sees an. Seit diesem Jahr sticht ein weiteres Schiff in See: Ein barrierefreier Solarkatamaran legt vom Stadthafen Senftenberg ab. Auf einer 90-minütigen Ausflugsfahrt durchquert er den Senftenberger und den benachbarten Geierswalder See. Dabei passiert er den Koschener Kanal mit einer Schleuse.
www.reederei-loewa.de
Hochspannung auf der Energie-Route
Die gigantische Tagebautechnik in der Lausitz beeindruckt. Daher erhielt sie ein zweites Leben als touristische Attraktion. Die Energie-Route verbindet elf der imposantesten Schauplätze miteinander. Stationen sind etwa das Besucherbergwerk F60 mit der 502 Meter langen Förderbrücke aus Stahl, die Energiefabrik Knappenrode, die den Weg der Kohle aufzeigt, oder die 24 Biotürme in Lauchhammer, die einst zu einer Kokereianlage gehörten und heute mit ihrer monumentalen Architektur faszinieren.
www.energie-route-lausitz.de
Im Geländewagen auf Tagebau-Safari
Noch ist der Landschaftswandel nicht abgeschlossen und so finden sich in einigen früheren Tagebauen noch wüstenartige Mondlandschaften. Zur Freude von Quad- und Geländewagenfahrern: Sie können sich in den spektakulären Gruben abseits befestigter Wege ihrer Leidenschaft für den Motorsport hingeben. Regionale Anbieter begleiten Neueinsteiger und Kenner über das außergewöhnliche Terrain, stellen Fahrzeuge und Ausrüstung zur Verfügung und vermitteln Wissenswertes zum Großprojekt Lausitzer Seenland.
www.lausitzerseenland.de
Herbststimmung im blühenden Findlingspark
Einmalig in Europa ist der Findlingspark Nochten, ein eindrucksvolles Beispiel rekultivierter Hinterlassenschaften des Braunkohleabbaus. Auf sattgrünen Hügeln, in seichten Tälern, an Bachläufen und kleinen Wasserfällen sind etwa 7 000 Findlinge der letzten Eiszeit zu sehen. Die aus den einstigen Tagebauen geborgenen Steine sind Akzente in einer kunstvoll angelegten Gartenwelt. Im Herbst erinnert sie an den Indian Summer: Das Blütenmeer der Calluna-Heide und die intensive Laubfärbung der Ahornbäume tauchen den Park in kräftige Rot-, Gelb- und Ockertöne.
www.findlingspark-nochten.de
Naturwandern mit Aha-Effekt
Im Lausitzer Seenland erobert sich die Natur ihr Revier zurück. Rings um die Seen heilen lichte Wälder und ausgedehnte Heidelandschaften die Wunden des Tagebaus. Dem aufmerksamen Wanderer offenbart sich seltene Flora und Fauna. Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer begleiten auf Wunsch und lenken den Blick auf verschiedene Themen, wie die Entwicklung neuer Wälder. Einige Führungen sind auch als Radtour buchbar. Vermittelt werden sie über den Tourismusverband Lausitzer Seenland.
www.lausitzerseenland.de
Weinraritäten aus dem Tagebau
Sonnenverwöhnte Steilhänge, sand- und kalkhaltige Böden, wärmespeichernde Gewässer: Die neuen Ufer des Lausitzer Seenlands sind eigentlich prädestiniert für den Weinbau. Der Meißner Önologe Martin Schwarz und der einheimische Landwirt Andreas Wobar loten auf insgesamt sieben Hektar Rebfläche in Spremberg und in Großräschen das Potenzial der neuen Terroirs aus. Die ersten Jahrgänge sind abgefüllt. Im Herbst laden die Winzer zu Weinproben ein und führen selbst oder mithilfe regionaler Anbieter fachkundig durch die Weinberge.
www.weinbauwobar.de | www.wolkenberg-gmbh.de | www.bergbautourismus.de
Theaterfest zum 70.
Die „neue Bühne“ in Senftenberg ist eines der renommiertesten Theater in der Lausitz. Seit 70 Jahren sorgt sie für ein hochkarätiges Kulturerleben, das sie über die Region hinaus bekannt machte. Das Jubiläum in diesem Jahr ist Anlass für ein großes Bühnenspektakel. An 14 Terminen im Herbst lädt „Wir sind 70! Das Fest.“ zu einem kulinarisch-musikalisch umrahmten Programm ein. Das Fest beginnt mit jeweils zwei Aufführungen. Höhepunkt des Abends ist ein großer Theaterball mit Swing-Tanz-Orchester.
www.theater-senftenberg.de
Weiterführende Informationen zur Region sowie Übernachtungstipps gibt der Tourismusverband Lausitzer Seenland unter www.lausitzerseenland.de.
Presseanfragen:
Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V.
Katja Wersch (Öffentlichkeitsarbeit/Marketing)
Galerie am Schloss, Steindamm 22
01968 Senftenberg
Tel. 03573 7253000, Fax 03573 7253009
presse@lausitzerseenland.de
www.lausitzerseenland.de
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