25.07.2014
ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur ist Partnerin der Landesregierung gegen Rechtsextremismus
Der Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“, Staatssekretär Jungkamp, begrüßt Kooperationsvereinbarung mit der ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur
Der Koordinator der Landesregierung für das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“, Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp, sowie die Verantwortlichen der ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur, Kathrin Winkler und Antje Boshold,haben heute in Potsdam eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichten sich beide Partner, zukünftig auf der Grundlage des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg – für eine starke und lebendige Demokratie“ zusammenzuarbeiten sowie gegen jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzutreten.
Staatssekretär Burkhard Jungkamp begrüßt die Vereinbarung: „Ich freue mich sehr, dass die ENERGIE-Route Kooperationspartnerin der Landesregierung im Kampf gegen Rechtsextremismus geworden ist. Besonders der ländliche Raum ist ein Schwerpunkt der Arbeit des ‘Toleranten Brandenburg‘. Hierbei ist die Tourismusbranche eine besonders wichtige Partnerin. Aufgeschlossenheit und Toleranz haben an den industriellen Standorten der Lausitz eine lange Tradition. Denn die 150-jährige Industriegeschichte wäre ohne europaweiten Erfahrungsaustausch, Zusammenarbeit und Bevölkerungszuwanderung nicht möglich gewesen.“
Antje Boshold, Projektkoordinatorin der ENERGIE-Route: „Ähnlich wie die Lausitzer Industriekultur hat auch die ENERGIE-Route internationales Wissen mit regionalem Erfahrungsschatz verbunden. Die Route war ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Fürst-Pückler-Land 2000–2010 und wurde in engem Austausch mit der Europäischen Route der Industriekultur entwickelt. Kern unserer Botschaft ist, dass die tief in der Region verwurzelte ENERGIE-Route zugleich vielfältige internationale Bezüge hat und somit ein Symbol für Weltoffenheit und Toleranz ist.“
Kathrin Winkler, Beiratsmitglied der ENERGIE-Route und Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenlandes: „Die ENERGIE-Route lädt Gäste aus aller Welt ein, die menschlichen Leistungen der Energiegewinnung zu entdecken. Zugleich zeugt die Route vom technischen Ursprung einer neuen Landschaft. Traditionsreiches Bergbauland wandelt sich in Brandenburg und in Sachsen zum Lausitzer Seenland: Die ENERGIE-Route und das Seenland sind thematisch und räumlich eng miteinander verbunden. Daher wird die weltoffene Haltung der ENERGIE-Route weit ausstrahlen und die Bewohner und Besucher des Lausitzer Seenlandes erreichen.“
Dieter Hütte, Geschäftsführer der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH: „Brandenburg steht nicht nur als Urlaubsland für Gastfreundschaft und Weltoffenheit. Wer Gäste empfängt, muss offen sein für Neues und bereit sein, ihnen mit Freundlichkeit und Herzlichkeit zu begegnen. Alle Touristiker, die täglich in Kontakt zu unseren Gästen stehen, sind nicht nur Gastgeber, sondern auch Botschafter für Brandenburg. Die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH ist seit 2007 Partner des Netzwerkes ‘Tolerantes Brandenburg‘. Dass sich die ENERGIE-Route im Lausitzer Seeland im Bündnis ‘Tolerantes Brandenburg‘ gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit engagiert, ist ein wichtiger Beitrag für ein gastfreundliches und weltoffenes Brandenburg.“
Die Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung kooperiert mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern und bindet sie mit Hilfe von Kooperationsverträgen in die Arbeit für eine starke und lebendige Demokratie ein. Durch Jahresarbeitspläne und regelmäßige Treffen wird die Zusammenarbeit konkretisiert. Die ENERGIE-Route ist die 37. Kooperationspartnerin der Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg“ der Landesregierung.
Die ENERGIE-Route erschließt Originalschauplätze der Energiegewinnung als touristisches Erlebnis in Brandenburg und in Sachsen. Daher engagiert sich die ENERGIE-Route ergänzend zum Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ auch im Netzwerk „Tolerantes Sachsen“ Im Rahmen der Zusammenarbeit wirbt die ENERGIE-Route länderübergreifend auf Informationsveranstaltungen dafür, dass Gastfreundschaft, Aufgeschlossenheit und Toleranz Grundvoraussetzungen für touristische Entwicklung sind. Auch die vielfältigen internationalen Bezüge der ENERGIE-Route werden vermittelt. Touristische Mitarbeiter der Stationen der ENERGIE-Route erzählen den Besuchern, warum Weltoffenheit mit Blick auf die europäischen Wurzeln der Lausitzer Industriegeschichte eine Selbstverständlichkeit ist – und die Besucher tragen diese Botschaft weiter in die Welt.
Mehr Informationen unter:
Pressemitteilung 24.07.2014
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Bildunterschrift Foto 1 zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung:
Burkhard Jungkamp, Koordinator des Handlungskonzepts „Tolerantes Brandenburg“ und Bildungsstaatssekretär im Land Brandenburg, Kathrin Winkler, Beiratsmitglied der ENERGIE-Route und Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V. und Antje Boshold, Projektkoordinatorin Interessengemeinschaft ENERGIE-Route der Lausitzer Industriekultur (v. l. n. r.) nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Potsdam